
Erfolg auf ganzer Linie
Von Christoph Kellermann.
Es gibt gut gemeinte Veranstaltungen, bei denen geht der Schuss nach hinten los. Dann gibt es Veranstaltungen, die laufen so »là-lá«. Und dann gibt es Veranstaltungen, die könnten schlichtweg nicht besser über die viel zitierte »Bühne« gehen. Ein Event der letztgenannten Kategorie gab es am vergangenen Samstag (10. Juni 2017) im »Café Hirschkamp« in Waltrop. In den Räumlichkeiten der »Eskes Immobilien GmbH« veranstaltete Gastgeber Georg Eskes gemeinsam mit der Lüner »Edith und Martin Guse Stiftung« eine Vernissage für den 29-jährigen Lüner Rollstuhlfahrer Kai Eickler — das Ganze zugunsten der sozial-integrativen Rollstuhltennis-Initiative »BREAKCHANCE«, die ihre Heimat seit knapp vier Jahren beim benachbarten TuS Ickern hat.
Mehr als 100 Gäste
Über 100 Gäste waren gekommen, um an der Ausstellungseröffnung des Lüner Künstlers teilzunehmen, unter ihnen auch wahrlich hoher Besuch. So begrüßte Eskes gemeinsam mit Gerhard Knüpp, Vorsitzender der »Edith und Martin Guse Stiftung«, unter anderem Waltrops »erste Bürgerin«, Nicole Moenikes sowie Rainer Schmeltzer, NRW-Minister für Arbeit und Soziales und zahlreiche Vertreter aus der lokalen Geschäftswelt, unter anderem den Titelsponsor der »BREAKCHANCE«-Initiative, Robert Kramer vom gleichnamigen Waltroper Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen.

Künstler ist »geflasht«
Gastgeber Georg Eskes, der nicht nur die Begrüßung übernahm, sondern mit Kai Eickler auch einen bestens moderierten und überaus unterhaltsamen Querschnitt durch die noch junge Karriere des Künstlers präsentierte, war regelrecht »geflasht« ob der zahlreich erschienenen Gäste. Der Künstler selbst analysierte »seinen« großen Tag wie folgt: „Ich werde einige Zeit brauchen, bis ich das alles verarbeitet habe. Ich weiß überhaupt nicht, was ich sagen soll!” Der Tag war in der Tat an positiven Reizen kaum zu toppen. Nicht nur das Feedback der kunstinteressierten Gäste war äußerst positiv, Eickler zog mit seiner ebenso authentischen wie sympathischen Art Bürgermeisterin und Minister gleichermaßen in seinen Bann. „Menschen wie Kai Eickler inspirieren uns und sind wichtig für die Gesellschaft. Ich würde mich sehr freuen, diese wunderbaren Werke von Kai schon sehr bald auch in unserem Rathaus ausstellen zu dürfen”, so Waltrops »erste Bürgerin«. Und NRW-Minister Rainer Schmeltzer stellte dem »Lüner Jung« spontan eine Ausstellung im Düsseldorfer Landtag in Aussicht.
Manthey mit launiger Rede
Die »Edith und Martin Guse Stiftung« überreichte dem TuS Ickern für dessen sozial-integrative Bemühungen eine Geldspende. Wolfgang Manthey, Vorsitzender der Ickerner Tennisspieler, bedankte sich hierfür mit einer sehr emotionalen Rede und stellte noch einmal heraus, dass der TuS als kinderfreundlicher und integrativer Verein mit dieser Spende ein zusätzliches Rollstuhltennisprojekt für Kinder und Jugendliche ins Leben rufen wird. „Das Geld benötigen wir dringend, um entsprechende Sportrollstühle für den Nachwuchs anzuschaffen”, so Manthey, der seinen Dank an alle Beteiligten richtete und sämtliche Gäste zum Kattenstätter Busch, der Heimat der Rollstuhltennisspieler, einlud, um sich beim TuS Ickern vor Ort ein persönliches Bild vom Rollstuhltennis zu machen. Rainer Schmeltzer betont: „Es ist einfach wunderbar zu beobachten, wie die Ickerner Rollstuhlfahrer dem Schicksal die Stirn bieten und vor allem, wie beim TuS Fußgänger und Rollis gemeinsam diesen schönen Sport ausüben!” Der Minister sprach in diesem Zusammenhang nicht zu Unrecht von »gelebter Integration«.
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