
Jürgen Bangert
Von Christoph Kellermann.
Er ist ein komödiantisches Schwergewicht, geht mit einem eigenen Programm und einer gehörigen Portion Leidenschaft auf Tour und ist nicht selten bei Stefan Raab und dessen Kultsendung »TV Total« zu sehen. Darüber hinaus ist er Unterhaltungschef bei RadioNRW. Doch nicht nur auf der Bühne und am Mikro macht Jürgen Bangert eine exzellente Figur, auch und vor allem auf dem Tennisplatz — wobei er auch hier Sport und Comedy oftmals nicht voneinander trennen kann.

Bekannt auch als »Elvis Eifel«
Viele kennen Jürgen Bangert auch einfach nur als »Elvis Eifel«, der Typ, der quer durch die hiesigen Radiosender ahnungslose Menschen am Telefon veralbert. Für die Rollstuhltennisspieler und vor allem für den Initiator der »BREAKCHANCE«-Initiative, Christoph Kellermann, ist Jürgen Bangert längst ein guter Freund geworden. 2008 war er erstmals zu Gast, damals wusste er gar nicht wirklich, was ihn erwarten würde. Schnell aber war er gefangen von der »Faszination Rollstuhltennis«. „Die Art und Weise, wie die Rollstuhlfahrer mit ihrem Schicksal umgehen und der Behinderung einfach die Stirn bieten, das ist schon sehr beeindruckend“, zollt der Comedystar den aktiven Rollstuhlfahrern höchsten Respekt. Wagemutig versprach er bei seinem ersten Auftritt, dass er wiederkommen würde, dann aber trainiert und mit dem Tennisracket in der Hand — als aktiver Spieler. Bangert hielt Wort, stählte sich bei Kellermann und ging durch die ganz harte (Tennis-)Schule. Regelmäßig wurde an der Beinarbeit und der Schlagtechnik gefeilt, erste Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. „Ich kann mich sehr gut an die ersten Versuche von Jürgen erinnern, die kleine gelbe Filzkugel über das Netz zu jagen“, so der ehemalige Bundestrainer. „Schnell kristallisierten sich Vorhand und Flugball als seine wahren Stärken heraus, überragend sind aber auch sein unerhörter Kampfeswille sowie das Talent, jeden einzelnen Ball ausführlich zu kommentieren!“
Im Sinne der guten Sache
So war es dann nicht überraschend, dass Jürgen Bangert im Folgejahr den Showkampf zwischen den Tennisprofis Marc-Kevin Goellner, Alexander Waske und Marlene Weingärtner sowie Youngster Lennart Grobecker unterbrach, um unter dem Jubel der Zuschauer selbst mit einzusteigen — natürlich ausgestattet mit einem Headset, wie es sich für einen echten Comedian und Medienprofi gehört. Und Bangert machte seine Sache gut. Sehr gut sogar. Der »BREAKCHANCE«-Initiative will Bangert auf jeden Fall treu bleiben. Wann immer es in seinen wirklich prall gefüllten Terminkalender passt, ist er dabei, um sich für die gute Sache zu engagieren. Und wenn er kommt, dann strapaziert er die Lachmuskeln der Zuschauer bis aufs Äußerste. Gerne auch mit einem Witz-Telefonat als »Elvis Eifel«. Jürgen Bangert ist eben ein Multitalent. Niemand darf sich wirklich vor ihm sicher fühlen.
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