„Niemals aufgeben!”

Peter Seidl
© Jürgen Hasenkopf

„Nie­mals aufgeben!”

Von Peter Seidl. 

Hal­lo lie­be »BREAKCHANCE«-Freun­de! Ich bin seit vie­len Jah­ren als Exper­te im Kom­pe­tenz-Team des ein­zig­ar­ti­gen Inter­net­por­tals »Die Ten­nis­re­dak­ti­on.« Hier­bei erreich­te mich unter ande­rem fol­gen­de Leserfrage:

„Hal­lo Peter! Ich erin­ne­re mich an eine Roll­stuhl­ten­nis-Demons­tra­ti­on in Mar­burg. Das war sehr inter­es­sant. Dort wur­de vor allem der Umgang mit dem Roll­stuhl her­vor­ge­ho­ben. Wenn nun jemand ver­un­fallt oder erkrankt und das Roll­stuhl­fah­ren ler­nen muss, wie lan­ge bräuch­te er a) im All­tag und b) im Sport? Ich den­ke mal, dass jemand, der von Geburt an gehan­di­capt ist, Vor­tei­le im Umgang mit dem Stuhl hat? Wel­che Übun­gen emp­fiehlst Du, um den Stuhl rasch per­fekt beherr­schen zu können?”

Bergkamen 2018
© AINFACH.com

Mei­ne Ant­wort: Wenn jemand ver­un­fallt oder erkrankt und dann auf den Roll­stuhl ange­wie­sen ist, emp­fiehlt sich ein soge­nann­tes »Mobi­li­täts­trai­ning«. Dabei wird der rich­ti­ge Umgang mit dem Roll­stuhl erlernt. Zum Bei­spiel »Bord­stein­kan­ten meis­tern« und Sla­lom oder rück­wärts fah­ren. Auch das »Über­wech­seln« vom einen in den ande­ren Roll­stuhl wird geübt. Dies wird bei Men­schen, die einen Unfall hat­ten, meist in der Reha gemacht. Jemand, der durch eine Krank­heit plötz­lich einen Roll­stuhl benö­tigt, muss sich da meist selbst etwas suchen. Wie schnell man lernt, hängt natür­lich von Art und Grad der Behin­de­rung ab. Gute Rumpf­sta­bi­li­tät und funk­ti­ons­star­ke Arme sind natür­lich von Vor­teil! Aber es gibt auch vie­le »Hoch­ge­lähm­te«, die abso­lut fit und schnell in ihren Stüh­len sind.

Die­je­ni­gen, die von Geburt an den Roll­stuhl brau­chen, ken­nen nichts ande­res. Für sie ist der Rol­li abso­lu­te Nor­ma­li­tät. Wer aber viel trai­niert, kann dies in jedem Fal­le aus­glei­chen. Für den All­tag wür­de ich emp­feh­len, so vie­le Wege wie nur mög­lich mit dem Roll­stuhl statt dem Auto zu absol­vie­ren, klei­ne Ber­ge zu fah­ren, mit Unter­stüt­zung und Hil­fe einer Begleit­per­son Bür­ger­stei­ge zu meis­tern und zu ver­su­chen, das Gleich­ge­wicht auf zwei Rädern zu hal­ten. Für den Ten­nis­sport emp­feh­le ich vor allem kur­ze Sprints, schnel­les Dre­hen und für die Kon­di­ti­on hel­fen reich­lich Run­den um den Court! Flei­ßig sein! Nie­mals aufgeben!

Die Tennisredaktion.
© Jür­gen Hasenkopf

»Die Ten­nis­re­dak­ti­on.«

»Die Ten­nis­re­dak­ti­on.« stellt mit ins­ge­samt 16 aus­ge­wie­se­nen Exper­ten ein ein­zig­ar­ti­ges Kom­pe­tenz­fo­rum, wel­ches nahe­zu jeden The­men­kom­plex rund um den Ten­nis­sport pro­fes­sio­nell abdeckt. Navi­gie­re wei­ter unten durch unser Kom­pe­tenz­team und stell uns Dei­ne Fra­gen! Wie immer folgt die kom­pe­ten­te Ant­wort zeit­nah und vor allem kos­ten­los. »Die Ten­nis­re­dak­ti­on.« steht für Leidenschaft. 

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