
Vielen Dank für Dein Interesse!
Im Jahre 2007 haben wir unsere Bemühungen rund um den Behindertensport als »BREAKCHANCE« verpackt. Warum dieser Name?! Nun, zunächst einmal möchten wir Menschen, denen das Schicksal einen Streich gespielt hat, Chancen ermöglichen, über den Sport besser in die Gesellschaft integriert zu werden und zum anderen wollen wir alle Menschen, die mit unserer Initiative in Kontakt kommen, sensibilisieren, um verkrustete Gedankenbarrieren zu durchbrechen.

Menschen mit Handicap — Noch immer weiß leider nur die absolute Minderheit, wie man Menschen mit Handicap anständig begegnet. Viele Menschen sehen zuerst den Rollstuhl und nicht den Menschen, der auf einen eben solchen angewiesen ist. »BREAKCHANCE« möchte die Gesellschaft aufklären und Mobilität und vor allem Lebensfreude schenken. Seit nunmehr zwölf Jahren unterstützen uns hierbei zahlreiche Prominente, Partner und Sponsoren bei unserer sozial-integrativen Arbeit. „Wheel make it!”

Zum »Warm-Up« einige Facts: Damit Du sofort voll im Thema bist, halten wir gleich zu Beginn einige heiße Infos zum Rollstuhltennis bereit. Wenn man einmal vom Tennisrollstuhl als zusätzliches drittes Sportgerät absieht, wird schnell klar, dass es praktisch nur einen einzigen Unterschied zum Fußgängertennis gibt: Der Ball darf zwei Mal aufspringen! Regina Isecke, die frühere Präsidentin des Deutschen Rollstuhltennis-Verbandes (DRT), wollte zwischen dem Spiel als Fußgänger oder aus dem Stuhl heraus in der Betrachtung nie einen Unterschied machen. Sie pflegte zu betonen: „Rollstuhltennis ist Tennis! Basta!”

Acht Fragen — acht Antworten
Welche Regelunterschiede gibt es zum Fußgängertennis?
Es gibt regeltechnisch nur einen einzigen Unterschied: der Ball darf zwei Mal aufticken, bevor er geschlagen wird, muss er aber nicht. Die Weltklassespieler versuchen aber die Zwei-Sprung-Regel so oft es geht zu vermeiden, um das Spiel schnell zu halten. Bei Platz, Bällen und Zählweise gibt es keinerlei Unterschiede zum Fußgängertennis.
Wann wurde Rollitennis erstmals gespielt?
1976 in den USA. Schon 11 Jahre später integrierte die International Tennis Federation (ITF) Rollstuhltennis ins Programm. Kurz darauf gründete sich auch der Deutsche Rollstuhltennis-Verband (DRT), dem Weltklasse-Athletin Regina Isecke lange Jahre vorstand. Sie war es auch, die das Rollstuhltennis hierzulande leidenschaftlich nach vorne trieb. Unterdessen wurde Rollstuhltennis als Ressort in den Deutschen Tennis Bund integriert.
Ist Rollstuhltennis auch paralympisch?
Ja! Seit 1992 gehört Rollstuhltennis zu den paralympischen Disziplinen. Der Bonner Kai Schrameyer konnte bei der Premiere 1992 in Barcelona sensationell sogar die Silbermedaille erringen. Acht Jahre später gewann er bei den Paralympics im australischen Sydney bronzenes Edelmetall. Regina Isecke gelang dieses Kunststück 1992 — auch in Barcelona.
Was kosten ein Tennisrollstuhl?
Der ist alles andere als preiswert! Nicht selten muss man für einen angepassten Stuhl zwischen 4.000 und 12.000 Euro hinblättern, mit nach oben offener Richterskala! Meist müssen das die Spielerinnen und Spieler selbst finanzieren. Die Kasse zahlt — vor allem bei Erwachsenen — sehr selten.
Was ist an einem Tennisrollstuhl so besonders?
Der Tennisrollstuhl ist extrem leicht und die Laufräder haben einen ordentlichen Sturz, so dass ein Kippen nahezu unmöglich ist und der Stuhl deutlich wendiger wird. Auch hat der Tennisrollstuhl zur Steigerung der Sicherheit und Stabilität zusätzliche Kippstützen und Stützräder. Man spricht dann von einem so genannten »Four- or Fivewheeler«.
Gibt es eine internationale Turnierserie?
Aber selbstverständlich! So wie die Medvedevs, Zverevs, Haleps und Raducanus international auf Tour gehen, gibt es auch für Rollstuhlfahrer einen umfangreichen internationalen Turnierkalender. Organisiert wird das alles von der ITF, die auch die Weltranglisten pflegt.
Wird auch bei den Grand-Slam-Turnieren gespielt?
In der Tat! In der zweiten Grand-Slam-Woche beginnen die acht besten Rollstuhl-Tennisspieler der Welt (meist Donnerstags) mit ihren Wettkämpfen. Dann wird in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York parallel zu den Fußgängern gespielt. Die Rollstuhlfahrer teilen sich dann auch mit den weltberühmten Fußgängern ein und dieselbe Kabine.
Wer darf Rollstuhltennis spielen?
Rollstuhltennis darf spielen, wer ein Handicap besitzt, welches die Ausübung des Tennissports als Fußgänger dauerhaft unmöglich macht (Nervenschädigungen oder Fehlbildungen der unteren Extremitäten, Querschnitt, Amputation). Darüber hinaus gibt es die so genannte »Quad-Klasse« (Behinderung der oberen Extremität bzw. gleich mehreren Behinderungen). Wer an offiziellen Turnieren, sprich: auf der Tour mitmachen möchte, der braucht zwei von einander unabhängige ärztliche Gutachten — eins vom Heimarzt und eins von einem Doc der International Tennis Federation.
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