
„Schwer beeindruckt.”
Von Thassilo Haun.
Eins vorweg: Christoph Kellermann und ich waren uns persönlich nicht bekannt. Obwohl wir beide seit vielen Jahrzehnten in der Tenniswelt unterwegs sind, kreuzten sich unsere Wege nicht ein einziges Mal. Doch dies änderte sich. Corona sei Dank.
Im ersten Lockdown, genau gesagt am 22. März 2020, ein erstes Telefonat, in dem sofort der Funke übergesprungen ist. Experte gesucht. Gerne, bin dabei. Die Telefonate in den folgenden Wochen wurden immer länger und es war schön zu hören, dass am anderen Ende der Leitung jemand sitzt, der genau so verrückt nach Tennis ist wie ich selbst. Erkennbar waren allerhöchste Ansprüche an sich selbst sowie an seine Arbeit und sein Expertenteam, zu dem ich fortan gehören sollte. Dass auch Christoph ein großer Fan des FC Bayern ist, rundete das Ganze ziemlich passend ab.

Im zweiten Lockdown, genau gesagt am 23. November 2020, ließ ich von Christophs Agentur meine komplette Unternehmenspräsenz auf den Prüfstand stellen und überarbeiten. Logo, Slogan, Website, Geschäftskorrespondenz — das volle Programm. Ich wollte die vor mir liegende Zeit, in der ich kein Training geben konnte, sofort sinnvoll nutzen. Gesagt, getan. Wenige Wochen später stand alles und Christoph zeigte auch hier seine Leidenschaft und seinen ausgeprägten Sinn für Qualität. 2021 konnte kommen, mit oder ohne Virus, das war mir egal. Alles stand. Nun wartete ich geduldig auf das »Go!« der bayerischen Staatsregierung. Sagte ich eben »geduldig«?
Am Ende des zweiten Lockdowns, genau gesagt am 30. März 2021, als wir alle etwas Licht am Ende des Tunnels sahen, verständigten Christoph und ich uns auf »BREAKCHANCE on Tour 2021« in München, und das für ganze zehn Tage am Stück. Zwei Camps, um zahlreichen Kindern das Thema Inklusion und die damit verbundenen Werte näher zu bringen.

Endlich das längst überfällige persönliche Kennenlernen in München, endlich ein Gesicht zur Stimme, die mich nun schon über 16 Monate begleitete.
Am 1. August 2021, kurz vor 17 Uhr war es dann endlich so weit. Der erste Live-Kontakt, die erste Umarmung — und sofort war es da, dieses Gefühl von Vertrautheit und Freundschaft. Der Rest ist schnell erzählt: Christoph gab vom ersten bis zum letzten Moment alles, was er anbieten konnte: Empathie, Leidenschaft, Fachwissen. Sein Humor? Herrlich trocken — so wie ich es mag. Die Kinder waren begeistert und die Eltern und Großeltern, die bei den Demos live dabei waren, gefesselt vom Thema Rollstuhltennis. Als Christoph seine Schatzkiste mit Geschichten und Knowhow öffnete, lauschte das Trainerteam genau so aufmerksam wie die Kinder.

Es versteht sich von selbst, dass ich Christoph alle wesentlichen Dinge in München zeigte, die mit dem FC Bayern zu tun haben. Die »Säbener Straße« im Süden, die »Allianz Arena« im Norden, die »Bayern-Welt« im Zentrum. Dazu die kulinarischen Vorlieben unseres Freundes, die ich dankenswerterweise im Vorfeld erfuhr, um die in Frage kommenden Locations optimal planen zu können. Auch eine persönliche Stadtführung, gespickt mit vielen guten Gesprächen, durfte natürlich nicht fehlen. In meinem »T3« — Baujahr 1984 — quer durch die schönste Stadt der Welt — das hatte was.
Am meisten aber beeindruckte mich der »Mensch Christoph Kellermann«. Warmherzig und tiefgründig, belesen und blitzschnell, wenn es drauf ankommt. Das gesamte Trainerteam und die Familien der teilnehmenden Kinder sagen »ainfach« DANKE für diesen Besuch, der in dieser Art und Weise »ainmalig« war und für uns immer in bester Erinnerung bleiben wird.
Thassilo Haun, München
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